"Die Wahrheit bleibt inkognito - Garstige Lieder" von Reinhard Kuhnert

Die Wahrheit bleibt inkognito

Garstige Lieder

Der Romanautor, Dramatiker und Schauspieler Reinhard Kuhnert stellt sich nach vielen Bühnenprogrammen erstmals in einem Buch als Liedtexter vor. Er macht in der DDR mit seiner Musik schon früh Skandal. Kuhnert schreibt im Genre der literarischen Satire und sucht die Nähe von Heinrich Heine, Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Bertolt Brecht. Den gebürtigen Berliner juckt wie seine Brüder im Geiste Gehorsamslust, Untertanengeist, Doppelmoral, Opportunismus und Denunziantentum. Ihn treibt eine Lust an garstigen Liedern an, für die er keinen Grund sieht, sie nach dem Ende der DDR aufzugeben. Dieser Band versammelt erstmalig Liedtexte aus fast fünfzig Jahren.
Gerhard Kämpfe und Michael Hametner würdigen in ihren Textbeiträgen Kuhnerts Leben und Wirken, während dieser in einem Essay seinen wechselvollen Weg zum politischen Liederdichter Revue passieren lässt.

Rezension auf mediennerd.de

LVZ vom 21. 02. 24

Kuhnert singt garstige Lieder… Die Liebe zum politischen Chanson wurde geweckt und geprägt unter anderem von Fania Fénelon und Jens-Uwe Günther. Als seine Vorbilder nennt Kuhnert Heine, Kästner, Brecht. Neben der Arbeit als Dramatiker, Schauspieler und Regisseur schreibt er also Lieder. Garstige Lieder. Die Texte, Noten und eine CD sind im Buch „Die Wahrheit bleibt   inkognito“ zu finden, das älteste Lied stammt aus dem Jahr 1970, das jüngste von 2023. Was sie verbindet ist der satirische Ton, das Ansingen „gegen  Gehorsamslust, Untertanengeist, Doppelmoral“, eine „Mentalität ohne  Verfallsdatum“… Das aktuellste Lied „Marionetten“ endet mit der Strophe „Hängen wir auch bald an Fäden, / weil die Spaßgemeinde wächst, / hören wir uns selber reden/ nur noch Marionettentext!“.

Buch

Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
Verlag: Mitteldeutscher Verlag (2023)
Sprache: Deutsch
ISBN 978-3-96311-832-6

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Seine ironischen und nachdenklichen Wortmeldungen zu deutschen Befindlichkeiten kann man nicht nur lesen, sondern dank eines Notenteils selbst singen oder auf beigefügter Audio-CD einfach nur mit Vergnügen und manchmal auch ein wenig Gänsehaut lauschen…

– Thüringen 07 Magazin –

Unglaubliche Geschichten aus dem wiedervereinigten Deutschland sang und erzählte Reinhard Kuhnert da im Leipziger Schauspielhaus. Meist war es vergnüglich, mal nachdenklich, nur der Zeigefinger blieb in der Tasche.

– LEIPZIGER VOLKSZEITUNG –

Kuhnert fühlte dem traditionsreichen Untertanengeist auf den Zahn, beleuchtete bissig-ironisch nationale Kontinuitäten von Defätismus und Denunziantentum.

– RHEINISCHE POST –

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